Finanzierung des Studiums

Finanzierung des Studiums

Wenn du dich für ein Studium entscheidest, sollte dir von vornherein klar sein, welche Kosten auf dich zukommen und wie du diese bezahlen kannst. Eine Studienbefragung in Deutschland aus 2016 ergab, dass die Kosten für Leben und Studium eines/einer Studenten*in ca. 596 – 1.250€ Kosten pro Monat betragen. Ein Studium ist daher alles andere als günstig. Aufgrund dessen treten bei einigen, die sich für ein Studium interessieren, Sorgen bezüglich der Finanzierung des Studiums auf. Grundsätzlich sollte dein Studium nicht des Geldes wegen scheitern. In diesem Beitrag führen wir dir daher drei Finanzierungsmöglichkeiten auf. Es wird mit Sicherheit eine Option für dich infrage kommen, die deine Ängste aus dem Weg räumt.

BAföG

BAföG

Die finanzielle Förderung durch das Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) sollte immer als erste Finanzierungsmöglichkeit geprüft werden. Das BAföG regelt die staatliche Unterstützung von Studierenden und setzt sich zu einer Hälfte aus einem zinslosen Kredit und zur anderen Hälfte aus einem staatlichen Zuschuss zusammen. Fünf Jahre nach Beendigung des Studiums ist die Hälfte des ausgezahlten BAföG´s fällig. Bis auf einige Ausnahmen ist das BAföG von dem Einkommen deiner Eltern abhängig. Wenn deine Eltern demnach genug Geld verdienen, erhältst du nur einen kleinen oder gar keinen Anspruch auf eine finanzielle Förderung. Darüber hinaus musst du ab dem vierten Semester einen Nachweis über deineContent-Gruppe Blog-Beiträge erbrachten Studienleistungen einreichen und das Studium vor deinem 30. Lebensjahr begonnen haben. Die Formulare für einen BAföG Antrag findest du online über www.bafög.de, beim Studentenwerk oder BAföG-Amt.

Studienkredit

Die Option, einen Studienkredit aufzunehmen, kommt in Frage, wenn dein BAföG Antrag beispielsweise nicht genehmigt wurde. Es kann aber auch der Fall sein, dass der Antrag zwar bewilligt wurde, jedoch der monatliche Beitrag zu gering ist, sodass dir trotzdem zu wenig Geld zur Verfügung stehen würde. Dann würde die Möglichkeit bestehen, sich mit einem Studienkredit Geld von der Bank zu leihen. Neben der KfW Förderbank bieten mittlerweile auch viele andere Banken einen Studienkredit an. Dabei sollte jedoch beachtet werden, dass du dich mit einem Kredit dazu verpflichtest, jeden Monat Geld zurückzuzahlen. Abhängig von dem Wunsch des/der Kreditnehmers*in, können die monatlichen Kreditbeträge bis zu 650 € betragen.

Stipendium

Stipendium

Als dritte und hiermit letzte Finanzierungsmöglichkeit stellen wir nun das Stipendium vor. Der erste Gedanke, der dir nun vermutlich durch den Kopf schießt, wird wahrscheinlich sowas sein, wie: „Ich habe doch keinen Einser-Durchschnitt und kriege niemals ein Stipendium“. Wir können dir aber sagen, dass deine Chancen auf ein Stipendium wahrscheinlich viel besser sind, als du denkst. Denn Bestnoten sind keine Voraussetzungen für die Vergabe eines Stipendiums. Ausschlaggebend sind hingegen gute Leistungen in der Schule oder im Studium, ehrenamtliches Engagement und ein ansprechendes Motivationsschreiben. Die Vorteile eines Stipendiums liegen darin, dass das Geld nicht zurückgezahlt werde muss, sondern „geschenkt“ wird. Des Weiteren stehen neben der finanziellen Unterstützung auch soziale Förderungen durch den Sponsor im Fokus. Diese Förderungen können unter anderem Einladungen zu Tagungen, Sommercamps oder Alumni-Netzwerke sein.